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Rheinderby
Über 1000 Polizisten sollen Randale verhindern

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Rheinderby: Über 1000 Polizisten sollen Randale verhindern

Beim Derby zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1.FC Köln am kommenden Sonntag in der Arena ist die Polizei mit einem Großaufgebot dabei.

Über tausend Beamte sollen mögliche Randale zwischen Hooligans verhindern. Damit sind hier bei einem Fußballspiel mehr Polizisten im Einsatz als bei einem Rosenmontagszug. Die Polizei muss sich wappnen. Der DFB und die Zentrale Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) haben diese Begegnung als „Spiel mit hohem Risiko“ eingestuft.

Heißt: Es ist zu befürchten, dass sich am Sonntag Fußball-Rowdys beider Lager prügeln wollen. Diese Gruppen sind sich „feindlich gesinnt. “ Die Nähe Kölns zu Düsseldorf macht es zudem leicht, hierher zu kommen.

Ein weiteres Problem ist, dass der Anpfiff bereits um 13.30 Uhr erfolgt. Danach haben die Fans noch ausreichend Zeit, in der Altstadt zu feiern. Doch die ist schon wegen des Weihnachtsmarktes proppenvoll. Bei Ausschreitungen besteht damit auch die Gefahr, dass Unbeteiligte darin verwickelt werden.

Fan-Märsche sind verboten

Die Marschrichtung der Polizei ist eindeutig: „Wir werden konsequent gegen Gewaltbereite und Gewalttätige vorgehen, damit die echten Fans das Spiel genießen können. Wir werden keine Fan-Märsche dulden. Und wir werden die gegnerischen Lager strikt trennen - vor und während des Spieles und danach“, erklärte am Montag Polizeisprecherin Susanna Heusgen. Sie appelliert an die Fußballfans, „sich erkennbar von den Chaoten zu distanzieren , die darauf aus sind, Straftaten zu begehen.“

Im Vorfeld hat das Polizeipräsidium bereits 70 Hooligans die rote Karte gezeigt: 50 Kölner dürfen an diesem Tag das Düsseldorfer Stadtgebiet nicht betreten. Für 20 Düsseldorfer gilt ein Aufenthaltsverbot für große Teile der Stadt. Wer trotzdem angetroffen wird, „der kommt ins Gewahrsam“, so Heusgen.

Rote Karte für 70 Hooligans

Den Großeinsatz mit Hundertschaften auch aus den Nachbarstädten sowie mit Hunde- und Reiterstaffel wird am Sonntag der leitende Polizeidirektor Georg Schulz leiten. Der versucht es zuvor mit ein bisschen Diplomatie. Schulz fährt in Kürze in die Domstadt, um sich dort mit Kölner Fan-Gruppen zu treffen. Freundliche, verbindliche Worte können da mitunter schon viel bewirken.

Die wichtigste Säule im Polizeikonzept ist die Trennung der Kölner und Düsseldorfer Fan-Gruppen. Erwartet werden in der Arena annähernd 50 000 Fortuna-Anhänger und rund 5000 Fans vom 1. FC Köln. Die meisten Kölner werden mit dem Auto kommen und auf den Messe- Parkplatz P 2 geleitet. Auch soll möglichst verhindert werden, dass Kölner und Düsseldorfer Fans in den Bahnen - etwa in der Stadtbahn-Linie U 78 - aufeinander treffen. Deshalb wird ein Ersatzverkehr mit Shuttle-Bussen eingerichtet - hier und da mit Polizeieskorte.

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